Direkt zum Inhalt
Sorgen kann man teilen. 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123 Ihr Anruf ist kostenfrei

TelefonSeelsorge Weiden/Nordoberpfalz

Die neuen Plakate der TelefonSeelsorge – eine Welt voller Tiere

Ist die Tierwerbung der TelefonSeelsorge zu unseriös? Darf man Seelsorge mit lustigen Bildern verbinden?

Mir sind bisher nur zwei Arten von Reaktion auf die Tierbilder zu Ohren gekommen: die eine habe ich in den beiden Sätzen oben ein wenig zusammengefasst. Die andere Art zu reagieren, ist helle Begeisterung. Endlich mal nicht nur todernst unterwegs, sondern mit Humor für das eigene ernste Anliegen werben.

Der Löwe der TelefonSeelsorge

Image
Das Plakat zeigt einen Löwen, der eine Pfote auf seine Schnauze legt. Auf einem Störer links steht geschrieben: „Jeder braucht mal Hilfe“. Rechts unten stehen die Kontaktmöglichkeiten geschrieben: „0800-1110111 0800-1110222 www.telefonseelsorge.de“. Am unteren Rand steht geschrieben: „Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr.“.

 

Der stolze König der Tiere ist auf Unterstützung angewiesen. Das ist kein Makel, denn „jeder braucht mal Hilfe“. Papst Franziskus hat es als vorrangige Aufgabe der Kirche bezeichnet, Wunden zu heilen. Das ist auch die Aufgabe der TelefonSeelsorge. Sie ist erste Hilfe in Not- und Krisensituationen. Ihre erste wichtige Intervention ist das Zuhören.
Wer Hilfe annehmen kann, beweist darin Stärke und Selbstbewusstsein. Mit Unterstützung kann er oder sie das eigene Leben wieder in die Hand nehmen und gestalten.

Die Erdmännchen der TelefonSeelsorge

Image
Das Plakat zeigt drei Erdmännchen. Auf einem Störer links steht geschrieben: „Wir suchen Dich für unser Team“. Rechts unten steht geschrieben: „ Interesse? Schick eine Mail an: oeffentlichkeitsarbeit@telefonseelsorge.de“. Am unteren Rand steht geschrieben: „Über 7.500 ehrenamtliche Kolleg*innen warten auf Dich,“.

 

Hand aufs Herz. Arbeiten Erdmännchen bei der TelefonSeelsorge? Nein, zumindest nicht bei uns in Weiden. Aber manchmal komme ich mir vor wie so ein Erdmännchen. Ich bin ganz neugierig, wer sich bei uns meldet um mitzuarbeiten am Krisentelefon oder in der Mail- oder Chatseelsorge. Wer als neue Kollegin oder als neuer Kollege in unser Team aufgenommen wird, erlebt, dass ihn die „alten Hasen“ neugierig und interessiert beäugen, denn sie sind froh über jede Verstärkung.

Und wer selbst das Erdmännchen in sich entdeckt, interessiert an den anderen ist, ihre Sorgen und Nöte hören will, ohne zu be- oder verurteilen, der ist wohl bei uns goldrichtig.

Die Eule der TelefonSeelsorge

Image
Das Plakat zeigt eine Eule, die Dich mit geneigtem Kopf anblickt. Auf einem Störer links steht geschrieben: „Wir sind für Dich da“. Rechts unten stehen die Kontaktmöglichkeiten geschrieben: „0800-1110111 0800-1110222 www.telefonseelsorge.de“. Am unteren Rand steht geschrieben: „Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr.“.

 

Eulen nach Athen tragen – der Spruch will sagen, dass man keine Eulen, die als Symbole der Weisheit im Alten Griechenland gegolten haben, nach Athen tragen muss, weil da ganz viel geballte Weisheit damals vorhanden war in den Philosophenschulen und den Tempeln.

Muss man also Eulen in die TelefonSeelsorge tragen? Ich glaube nicht. Unsere KollegInnen und Kollegen sind gut ausgebildet. Sie sind kompetent und manchmal sogar weise. Mit der Eule auf unserem Plakat verbindet sie das Interesse. Wer sich an die TelefonSeelsorge wendet, kann sicher sein, auf offene und interessierte Gesprächspartner treffen. Die haben ein offenes Ohr für Ihre Sorgen und Nöte haben.

Das Eichhörnchen der TelefonSeelsorge

Image
Das Plakat zeigt ein Eichhörnchen, dass Dich anblickt. Auf einem Störer links steht geschrieben: „Neugierig auf unser Ehrenamt?“. Rechts unten steht geschrieben: „Interesse? Schick eine Mail an: oeffentlichkeitsarbeit@telefonseelsorge.de“. Am unteren Rand steht geschrieben: „Über 7.500 ehrenamtliche Kolleg*innen warten auf Dich,“.

 

Wache Augen und offene Ohren. So kommt unser Eichhörnchen entgegen als weiteres Tier aus unserem „TelefonSeelsorge-Zoo“. Wer mit dem Eichhörnchen die wachen Augen, die offenen Ohren und das Herz an der richtigen Stelle gemeinsam hat, kann eine Mitarbeit bei der TelefonSeelsorge für sich überlegen.

Ein Eichhörnchen findet Nüsse und Eicheln und vergräbt sie als Vorrat für den Winter. Oft wachsen aus den Früchten neue Pflanzen. Das kann auch in der TelefonSeelsorge geschehen: dass aus dem, was wir von Ratsuchenden hören und was wir in unseren Herzen bewahren, neues Leben entspringt. Manche Mitarbeiterin und mancher Mitarbeiter macht die Arbeit in einer politischen Partei oder im Pfarrgemeinderat anders, weil er die Erfahrungen am Telefon, aus Mail oder Chat fruchtbar werden lässt.

Friedrich Dechant

Zum nächsten Teil: Liiert mit der TelefonSeelsorge – ohne Ehevertrag