Danke,
dass Sie sich Zeit nehmen, mit uns auf 30 Jahre TelefonSeelsorge Nordoberpfalz zurückzublicken. Wir stellen Ihnen ein wenig vor, wie sich aus einer zarten Pflanze ein kräftiger Baum entwickelt hat, der Ratsuchenden Stütze und Halt geben kann.
Sie können hinter die Kulissen blicken, soweit das unsere Vertraulichkeit erlaubt, und hören und lesen Stimmen unserer Kolleginnen und Kollegen im Ehrenamt. Ohne sie gäbe es die TelefonSeelsorge nicht, genauso wenig wie ohne unsere Träger, die Diözese Regensburg und das Evangelisch-lutherische Dekanat Weiden. Hier können wir einfach nur DANKE sagen. Danke auch an die Kommunen, die uns unterstützen, obwohl die Finanzmittel knapper werden, die Landkreise Neustadt, Tirschenreuth und Schwandorf und die Städte Weiden und Amberg.
Wir laden Sie ein, unterschiedlichen Seelsorgefeldern nachzuspüren und zu entdecken, was diese miteinander verbindet und was die TelefonSeelsorge auszeichnet. Claudia Paulsen hat dazu einen bewegenden und persönlichen Artikel geschrieben.
Wer bei uns anruft oder mit uns schreibt, bekommt von uns ein Gastrecht. Wir sind für ihn oder sie da mit unseren Fähigkeiten und Begrenzungen. „Venit hospes, venit Christus“, sagt die Benediktsregel: Kommt ein Gast kommt in ihm Christus. Er solidarisiert sich mit den Geplagten und Verzweifelten. Ihnen gehört unsere Wertschätzung und unser Respekt. Freilich gibt es auch Anrufende, die den Gaststatus nutzen, um zu politisieren oder die Kolleginnen und Kollegen zum Prellbock von Aggressionen zu machen. Dass dann Abgrenzung gefragt ist – auch davon erzählen unsere Geschichten.
„Es ist nicht gut, dass es die TelefonSeelsorge gibt“, hat vor dreißig Jahren bei der Einweihung unserer Räume einer der Gründerväter, Pfr. Kurt Lohner, gesagt. Nicht gut, weil wir uns eine Gesellschaft wünschen, in der Verständigung, gegenseitige Rücksichtnahme, Fürsorge und Friede existieren. Weil das aber eine Utopie ist, ist es gut, dass es die TelefonSeelsorge gibt, hat er gefolgert. Das gilt heute genauso wie vor dreißig Jahren.
Dr. Friedrich Dechant, Nadine Röckl-Wolfrum
Zum nächsten Teil: Grußworte